Author Archives: Andreas

Gute Arbeit

Der Erhalt der psychischen und physischen Gesundheit der Beschäftigten ist für die IG Metall ein wichtiges Handlungsfeld. Die Zuspitzung der Belastungen droht, den »seidenen Faden der Gesundheit« zum Reißen zu bringen. Die Belastungssituationen unterschiedlicher Beschäftigtengruppen unterscheiden sich. Sie hängen eng mit den jeweiligen Arbeitsanforderungen zusammen. Doch die Mehrheit der Beschäftigten erlebt eine Zunahme der Belastungen. In der Breite gilt: Körperliche Arbeitsbelastungen sind nach wie vor hoch und psy- chische Belastungen haben enorm zugenommen. Das unterstreicht die Beschäftigtenbefragung der IG Metall: Nahezu 80 Prozent berichten über zunehmende Arbeitsverdichtung. Knapp über die Hälfte der Befragten fühlen sich ständig oder häufig gehetzt oder unter Zeitdruck. Gut 20 Prozent arbeiten meist außerhalb der regulären Arbeitszeit. mehr ...

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Arbeitszeit- und Leistungspolitik

Die Flexibilitätsanforderungen der Betriebe hinsichtlich Länge, Dauer und Verteilung von Arbeitszeit sind gestiegen. Arbeit auf Abruf ist keine Ausnahme mehr. Eine Umkehr des Trends ist nicht zu erwarten. Die realen Arbeitszeiten weichen von den tariflichen Normen nach oben ab. Arbeitszeit wird nicht vergütet oder wird in Teilbereichen bei sogenannter Vertrauensarbeitszeit nicht mehr erfasst. Steigende Leistungsanforderungen, die Gesundheit und Wohlbefinden beeinträchtigen, und zu niedrige Personalkapazitäten sind vielfach die Gründe für die Entgrenzung der Arbeitszeit. mehr ...

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Moderne Kommunikation und schlagkräftige Kampagnen

Die Kommunikationslandschaft wandelt sich rasant. Vielfältige und neuartige Medienformen wie Soziale Netzwerke, Podcasts oder Online-Videoplattformen konkurrieren mit klassischen Formaten wie Leitartikeln oder Fernsehnachrichten. Der Kampf um Aufmerksamkeit und öffentliche Wahrnehmung nimmt zu. Darauf muss die IG Metall mit einer zeitgemäßen Kommunikation und Kampagnenarbeit reagieren. So können wir weiterhin die Interessen von Mitgliedern und Beschäftigten effektiv vertreten und vermitteln. mehr ...

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Gewerkschaftliche Bildung macht handlungs- und durchsetzungsfähig

Gewerkschaftliche Bildung ist politische und fachliche Bildung. Durch die Bildungsarbeit wird das Verständnis für die Interessenlagen der Beschäftigten entwickelt, unser solidarisches Wertesystem im Sinne einer Interessenvertretung erfahrbar gemacht und Handlungskompetenz gefördert. Es ist unser Ziel, Menschen zu befähigen, selbstbewusst und eigenständig in der IG Metall und in den Betrieben mitzugestalten, ihre Interessen durchzusetzen sowie den Aufbau neuer Vertrauenskörper zu fördern. mehr ...

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Die Organisation stärken und Zukunftsprojekte anschieben

In den nächsten Jahren steht die IG Metall vor einem umfassenden Generationenwechsel. Hunderte Kolleginnen und Kollegen werden ihre hauptberufliche Arbeit für die Gewerkschaft beenden. Auch wenn die Zeit manchmal drängt: Wir setzen nicht auf schnellen Lückenschluss, sondern auf systematische Personalplanung und -entwicklung, also auf sorgfältige Auswahl und Qualifizierung für alle Gruppen wie Verwaltungsangestellte, politische Sekretärinnen und Sekretäre sowie Führungskräfte. Dabei setzen wir Bewährtes fort – etwa das Traineeprogramm, die Qualifizierungsreihen »Junge Aktive – Personalentwicklung im Ehrenamt« oder das differenzierte Programm der Hauptamtlichenbildung. mehr ...

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Für eine aktive Friedenspolitik

Die IG Metall blickt mit Sorge auf die zunehmende Zahl von Kriegen, Gewaltkonflikten und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in der Welt. Sie bringen nicht nur unendliches Leid über die betroffenen Menschen, sondern führen auch in nicht davon betroffenen Ländern und Regionen zu erheblicher Verunsicherung. Die Außen- und Sicherheitspolitik Deutschlands muss sich im Bewusstsein der historischen Verantwortung für Frieden in der Welt und insbesondere in Europa einsetzen. Daher lehnen wir jegliche politische Handlungen und Entscheidungen, die Konflikte und Kriege befördern, sowie die Verfolgung von geopolitischen Interessen unter dem Vorwand der humanitären Hilfe ab und setzen uns für konfliktlösende Aktivitäten ein. Wir fordern deshalb auch eine transparente und restriktive Handhabung von Waffenexporten. mehr ...

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Gleiche Rechte und Chancen für alle Menschen

Frauen verdienen auch bei gleichen Voraussetzungen (Ausbildung, Erfahrung) deutlich weniger als Männer. Sie arbeiten häufig unterhalb ihrer Qualifikation und nehmen seltener an Weiterbildungen teil. Unter Führungskräften, Aufsichtsräten und Vorständen sind sie unterrepräsentiert. Altersarmut ist weiblich. Meilensteine auf dem Weg zur Gleichstellung sind Entgeltgerechtigkeit, Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie gerechte Teilhabe. Der Frauenanteil unter Führungskräften, Vorständen und Aufsichtsräten muss steigen und Auszeiten für Kindererziehung oder Pflege dürfen sich nicht nachteilig auf den beruflichen Werdegang auswirken. Zur Gleichstellung tragen wir mit Betriebsvereinbarungen und Tarifverträgen bei. Darüber hinaus brauchen wir mehr und besser vernetzte betriebliche Gleichstellungs-PromotorInnen und Gleichstellungs- oder Antidiskriminierungsausschüsse. Und auch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz muss weiterentwickelt werden. mehr ...

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Für ein soziales Europa und internationale Zusammenarbeit

Die europäische Krisen- und Sparpolitik hat die wirtschaftliche, soziale und politische Situation weiter verschärft. Eine koordinierte Industrie- und Investitionspolitik als wesentlicher Pfeiler für einen sozialen und ökologisch nachhaltigen Wachstumspfad ist nicht in Sicht. Immer mehr Menschen wenden sich von den etablierten Parteien ab und wählen rechtspopulistische Parteien oder gar nicht mehr. Das Projekt eines einigen Europas ist in Gefahr. Ein »weiter so« zerstört letztlich die Sozialstaaten und untergräbt die Demokratie. Von einem sozialen und demokratischen Europa entfernen wir uns damit weiter. Vielmehr sind mehr Investitionen, mehr Demokratie sowie echte Mitbestimmung und mehr Arbeitsplätze insbesondere für junge Menschen notwendig, um ein politisch vereintes, sozial gerechtes und wirtschaftlich starkes Europa zu gestalten. Dieses ist auch durch die geplanten Handelsabkommen mit den USA (TTIP) bzw. mit Kanada (CETA) sowie durch das multilaterale Dienstleistungsabkommen (TISA) bedroht. mehr ...

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Gute Bildung ist das Fundament für ein gutes Leben

Noch immer verlassen zu viele Jugendliche die Schule ohne Abschluss. Die Zahl der ausbildenden Betriebe sinkt. In einigen Berufen der dualen Ausbildung und in einigen Studiengängen gibt es zu viele Abbrecher. Die Qualität beruflichen Lernens leidet unter mangelhafter Ausstattung der Lernorte. Weiterhin besteht eine Trennung von betrieblich-dualer und hochschulischer Berufsbildung. Die Unternehmen sind in der Verantwortung, die Quantität und die Qualität der betrieblichen Ausbildung (duale Ausbildung und duales Studium) im Sinne einer vorausschauenden und systematischen Personalentwicklung auszubauen. mehr ...

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Für eine solidarische Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik

Der Um- und Abbau des Sozialstaates hat die Fundamente der sozialen Sicherung beschädigt. Der Arbeitsmarkt wurde dereguliert, Leistungen gekürzt, die Absicherung sozialer Risiken teilprivatisiert. Die Finanzierungslasten wurden von den Unternehmen auf die Beschäftigten verschoben. Immer mehr Menschen befinden sich in unsicheren Arbeitsverhältnissen, im Niedriglohnsektor und später in Altersarmut. Die schwarz-rote Bundesregierung hat mit Korrekturen der »Agenda 2010«-Politik begonnen. Das ist auch ein Erfolg der Gewerkschaften. Der gesetzliche Mindestlohn und die Rente mit 63 nach 45 Versicherungsjahren sind Schritte in die richtige Richtung. Die dringend erforderlichen Strukturreformen sind bislang jedoch ausgeblieben. Eine Neuordnung des Arbeitsmarktes durch den Gesetzgeber ist unerlässlich, um unsichere Beschäftigungsverhältnisse zu begrenzen. Dazu kann bspw. die Förderung an die Geltung von Tarifverträgen gekoppelt werden. mehr ...

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