Arbeitskampfkonzepte

Eine zwingende Voraussetzung für die Gestaltungskraft der IG Metall ist ihre Fähigkeit zum Streik. Voraussetzung dafür sind Mitgliederstärke und richtige Durchsetzungskonzepte. Notwendig ist eine kritische Überprüfung und Neujustierung »eingefahrener« Vorgehensweisen in Tarifbewegungen. Es geht darum, die Handlungsfähigkeit für Tarifauseinandersetzungen in allen Branchen sicherzustellen. Das ist die Schlussfolgerung aus der Analyse der Tarifbewegungen der letzten Jahre: Diese zeigt, dass sich die Handlungsmächtigkeit in den Branchen unterschiedlich entwickelt. Entscheidende Kriterien sind dabei die Zahl der in Arbeitgeberverbänden organisierten Betriebe, unser Organisationsgrad und unsere Fähigkeit zur solidarischen Aktion in allen Betrieben während einer Tarifbewegung.

Fragen zu: Arbeitskampfkonzepte

  1. Wie kann die Beteiligung der Mitglieder ausgebaut werden – beginnend mit dem Diskussionsprozess um die Tarifforderungen bis hin zu differenzierten Arbeitskampfstrategien? Sollen Instrumente des Mitgliederentscheids unterhalb der Schwelle der Urabstimmung in der Fläche entwickelt werden? Wie gestaltet sich dann die Rolle der Tarifkommissionen aus? Wie werden Warnstreiks künftig ausgestaltet? Wie kann eine Wertschätzung des Engagements der Mitglieder und Funktionäre ausgestaltet werden?
  2. Wie binden wir LeiharbeitnehmerInnen und über Werkverträge Beschäftigte, mobil Beschäftigte und Beschäftigte, die von zu Hause arbeiten, in unsere Aktionen ein?


EDIT: Der Einsendeschluss für die beantworteten Fragebögen zum Debattenpapier und das Ende der Onlinebefragung waren Anfang Mai.