Begriffserklärung

13 Kernaufgaben
Im Projekt »IG Metall 2009« wurde auf Grundlage von Interviews und Workshops mit 33 Verwaltungsstellen eine »Wertkette erfolgreicher Verwaltungsstellenarbeit« entwickelt. Mit den 13 Kernaufgaben (inkl. Erfolgsfaktoren, Qualitätskriterien und Checklisten) wird »gute Verwaltungsstellenarbeit« beschrieben. Wesentliche Ziele sind die erfolgreiche Mitgliederbindung und -beteiligung.

Beruflichkeit
Kennzeichnend für Beruflichkeit sind eine breite fachliche Qualifikation, die Arbeits- und Geschäftsprozessorientierung, das selbständige Handeln, die umfassende berufliche Handlungs- und Gestaltungsfähigkeit sowie die Persönlichkeitsentwicklung. Beruflichkeit wird bisher im Bezug zur dualen Berufsausbildung betrachtet.

Beschäftigtenbefragung
Die IG Metall hat im Frühjahr 2013 eine bundesweite Befragung der Beschäftigten in ihrem Organisationsbereich durchgeführt. Daran haben sich mehr als 514.000 Menschen beteiligt. Inhalt der Befragung waren die Lebens- und Arbeitsbedingungen sowie die Erwartungen, die die Befragten an ihre berufliche Zukunft haben. Die Ergebnisse sind eine wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung der betriebs-, tarif- und gesellschaftspolitischen Ziele der IG Metall.

Industrie 4.0
Die industrielle Arbeitswelt wandelt sich grundlegend und unumkehrbar: 3-D-Drucker statt Fräsmaschine, Verbundwerkstoffe statt Stahl, Kommunikation mit Maschinen statt mit Kollegen. Diese Trends werden aktuell unter der Chiffre »Industrie 4.0« diskutiert. Weitere Informationen auf igmetall.de.

Normalarbeitsverhältnis / Neues Normalarbeitsverhältnis
Beim »Normalarbeitsverhältnis« han- delt es sich um ein unbefristetes, sozialversicherungspflichtiges (Vollzeit-)Arbeitsverhältnis mit regelmäßigen Arbeitszeiten. Prägend für die 70er und 80er Jahre war das Modell des männlichen Alleinverdieners. Die Arbeitszeitflexibilisierung und der Wandel der Lebensentwürfe der Beschäftigten, insbesondere von Frauen und Müttern, erfordern die Entwicklung eines neuen Normarbeitsverhältnisses. Dies muss den unterschiedlichen Lebensphasen Rechnung tragen. Die Arbeitszeit muss flexibel an persönliche Anforderungen wie Kinderbetreuung, Qualifizierungsphasen oder Pflege anpassbar sein. Das Sozialversicherungssystem ist entsprechend neu zu justieren.

Pforzheimer Abkommen
Seit 2004 gibt es in der Metall- und Elektroindustrie das sogenannte Pforzheimer Abkommen. Danach kann durch eine Vereinbarung der Tarifvertragsparteien befristet vom Flächentarifvertrag abgewichen werden, um zur Sicherung von Arbeitsplätzen und Standorten beizutragen. Weitere Informationen auf igmetall.de.

Wertschöpfungskette
Die Wertschöpfungskette umfasst alle Stufen des Produktionsprozesses einschließlich aller vor- und nachgelagerten Tätigkeiten innerhalb eines oder mehrerer Betriebe bzw. Unternehmen.